"Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren" – Wie sich Journalisten mit einfachen Mitteln gegen Doxing-Angriffe schützen können
Anfang des Jahres war die Aufregung groß: Private Informationen dutzender Journalisten standen frei verfügbar im Netz, gemeinsam mit Politikern sowie von Satirikern wie Jan Böhmermann. Schnell war von einem riesigen Hackerangriff die Rede, Sicherheitsbehörden und Geheimdienste nahmen die Ermittlungen auf. Erst nach und nach wurde klar, dass hier wohl kein großer Hack stattgefunden hat, sondern ein lupenreiner Dox. Ein was?
Doxing ist seit Jahren eine Art Volkssport in Untergrund-Foren und beinhaltet die Veröffentlichung möglichst vieler privater Informationen über Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Betroffen sind meist Politiker, Richter, Journalisten, Anwälte oder sonstige Prominente. Das Ziel solcher Doxing-Angriffe ist es, die Reputation der Betroffenen zu schädigen und sie durch den Eingriff in ihre Privatsphäre zu verunsichern. Gerade wer Haltung zeigt, macht sich zum Feindbild einer Armada an Amateur-Hackern.
Der Security-Trainer Daniel Moßbrucker trainiert weltweit Journalisten in digitaler Sicherheit. In seinem Workshop erklärt er, nach welchen Daten Doxxer suchen, wie sie an die Informationen gelangen (wollen) – und nennt einfache Dinge, wie Journalisten sich schützen können. Das allermeiste können die Teilnehmer schon während der Session umsetzen.
Bitte bringen Sie Ihr Smartphone und ggf. auch Ihren Laptop mit zum Workshop!